Die von der grün-schwarzen Stadtregierung angedachte Planstraße sorgt seit Tagen für viel Ärger in der Darmstädter Bevölkerung!
Aus Protest gegen dieses Projekt, für das viele Bäume fallen müssten, haben in der vergangenen Sonntagnacht Aktivisten von Fridays for Future vor dem Darmstädter Büro der Grünen ein Zeichen ihres Unmuts gesetzt. Letzte Woche hatte OB Partsch (Die Grünen) zu einem Online-Infoabend über die Planstraße eingeladen. Laut Partsch sei die Planstraße Voraussetzung für die Genehmigung des Bebauungsplans der Lincolnsiedlung und des Ludgwigshöhviertels.
Die Genehmigung der höheren Bebauungsdichte in der Siedlung würde an die Bedingung gebunden sein diese Planstraße zu bauen. Die FREIE WÄHLER Darmstadt Fragen nach der rechtlichen Grundlage für diese Aussage. Der Informationsabend für die Planstraße sollte ein Einstieg in das Genehmigungsverfahren sein, die im Bebauungsplan nur als Hinweis erwähnt ist. Die Begründung für die Planstraße ist nicht nur die Erschließung der Lincolnsiedlung sondern auch für das Ludwigshöhviertel.
Es ist für uns unverständlich, dass nur zwischen fünf Bauvarianten abgestimmt werden soll, die alle eine Schneise durch den Wald vorsehen. Wir fordern daher eine Anbindung der Lincolsiedlung an die Karlsruher Straße über die Noackstraße. Dafür müsste keinerlei Wald gerodet werden.
Bei all diesen Planungen darf nichtvergessen werden, dass die Planstraße als Verlängerung und Anschluss an die Cooperstraße begründet wird. Durch die Verlegung der Cooperstraße in Richtung Süden würde auch an dieser Stelle ein erhebliches Stück Wald abgeholzt werden, was negative Folgen für den restlichen Baumbestand hätte. Die Stadt hat bewusst beide Verkehrsprojekte voneinander getrennt, um keine Umweltverträglichkeitsstudie (UVP) erstellen zu müssen. Die FREIE WÄHLER Darmstadt fordern genau das: ein Planungsfestellungsverfahren über die verkehrliche Anbindung beider Quartiere und keine separate Betrachtung! In der Veranstaltung der Stadt wurde klargestellt, dass für die Planstraße keine UVP nötig sei und auch keine freiwillig erstellt wird. Die FREIEWÄHLER Darmstadt sind der Meinung, dass bei der Gesamtbetrachtung beider Verkehrsprojekte der Eingriff in die Landschaft und den Wald sehr wohl von Raumbedeutenden Umfang ist. Darum fordern wir eine UVP und unterstützen die Eingabe von Dr. Rosenstock und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.