Level der Unzufriedenheit bei hessischer Polizei skandalös!

Erst jüngst veröffentlichten die Gewerkschaftsvertreter der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), der Bund Deutscher Kriminalbeamten (BDK) und der Gewerkschaft der Polizei (GdP) des Polizeipräsidiums Südosthessen, gemeinsam eine Pressemitteilung unter der Überschrift: „Ist das noch unsere Polizei? – Eine Umfrage unter den Beschäftigten des Polizeipräsidiums“ eine gemeinsame Pressemitteilung.
Hintergrund war eine von den Gewerkschaften indizierte und durchgeführte repräsentative Umfrage von über 350 Kolleginnen und Kollegen aus sämtlichen Bereich des Polizeipräsidiums (Tarifbeschäftige und Beamte) um eine Aussage über die Berufszufriedenheit der Mitarbeiter zu bekommen.
Das Ergebnis dieser Umfrage lässt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf alle Polizeipräsiden in Hessen übertragen, ist somit Zeugnis einer jahrelang verfehlten Sicherheits- und Innenpolitik der Landesregierung und offenbart Baustellen die der Innenminister Peter Beuth (CDU) seiner Nachfolgerin oder Nachfolger hinterlässt.

Die Zusammenfassung der Befragung liest sich wie folgt:

  1. Über 66% der befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden das Bundesland Hessen nicht als Arbeitgeber empfehlen.
  2. Über 58% der befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befürchten Nachteile für die eigene Karriere oder haben Angst, Kritik offen und ehrlich zu äußern.
  3. Über die Hälfte der befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat sich schon mit dem Gedanken zu kündigen auseinandergesetzt.
  4. Über 77% der befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich nicht ausreichend entlohnt (siehe verfassungswidrige Besoldung) und dementsprechend nicht ausreichend wertgeschätzt.
  5. Über 85% der befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben an, dass für ihren Arbeitsbereich nicht ausreichend Personal zur Verfügung steht.

Das alarmierende Ergebnis dieser Umfrage darf nicht bagatellisiert und unter den Teppich gekehrt werden, sondern muss ernst genommen werden.

Für die FREIEN WÄHLER HESSEN steht nicht nur fest, dass wir uns diesen Problemen annehmen wollen sondern auch, dass eine Fortsetzung einer solchen Politik ist mit uns nicht zu machen. Wir werden mit politischer Entschlossenheit für:
- die Rückkehr in die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL),
- ausreichend Stellenhebungsprogramme,
- eine Einstellungsoffensiven,
- die Überprüfung der derzeitigen Regelung zur Heilführsoge unermüdlich kämpfen, damit unseren Angestellten und Beamten ihre Berufszufriedenheit zurückerlangen.

Am Sonntag haben es alle Hessinnen und Hessen in der Hand, eine echte Veränderung in der Landesregierung mit ihren Stimmen herbeizuführen und dafür zu sorgen, dass wir gemeinsam Hessen in allen Bereichen verbessern.
Deswegen beide Stimmen für die FREIEN WÄHLER Hessen.