Kamerun: Blauhelme für englischsprachigen Landesteil

Die FREIE WÄHLER Hessen fordern für den englischsprachigen Teil Kameruns, Ambazonia, UN-Friedenstruppen. Seit einiger Zeit wird die englischsprachige Bevölkerung von der französischsprechenden Bevölkerung verstärkt unterdrückt. Bei kürzlich stattgefunden Protesten gegen die Regierung fielen Schüsse. „Wir sehen hier die Anfänge eines Genozids dem umgehend Einhalt geboten werden muss“, unterstreicht Engin Eroglu, Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Hessen, die dramatische Lage im Land.

Das Kameruner Militär ging zuletzt martialisch mit Schüssen aus Helikoptern gegen Demonstranten in Ambazonia vor, es kam zu zahlreichen Verhaftungswellen. Ziel der Proteste der Ambazonier, die zirka 20 Prozent der Kameruner Bevölerung ausmachen, ist auch Präsident Paul Biya, der das Land seit 1984 diktatorisch regiert. Die rigide Verfolgung Protestierender sorgt jetzt für Flüchtlingswellen. „Aktuell befinden sich tausende Amabzonier auf der Flucht, zunächst nach Niger. Aber wir erleben hier, wie Flüchtlingsströme auf der Welt entstehen und das Fluchtursachen nicht bekämpfbar sind wenn die UN bei Konflikten einfach wegsieht“, so Ergolu. Dies müsse man sich auch vor Augen führen, da Populisten zu gerne fragen, woher denn die ganzen afrikanischen Flüchtlinge kämen.

Der Landesvorsitzende fordert, dass in Kamerun und an Austragungsorten weiterer Konflikte wie im Nahen Osten oder Afghanistan ein internationales Konzept zum Schutz der Zivilbevölkerung entwickelt werden müsse: „Bei den sich derzeit mehrenden Bürgerkriegen in der Welt müsse man sich auch mal fragen, woher die ganzen Waffen und Munition kommen. Deshalb fordern wir FREIE WÄHLER den Stopp aller Waffenverkäufe“, konstatiert Eroglu abschließend.