Peter Klug und Dieter Krach werden bei der kommenden Landtagswahl für die FREIE WÄHLER Hessen als Fuldaer Direktkandidaten antreten. Dazu wurden sie von der Wahlkreisversammlung einstimmig gewählt. Klug wird im Wahlkreis 15 antreten, Krach in Wahlkreis 14. Beide Kandidaten zeigten sich von dem großen Vertrauen der Parteimitglieder in sie begeistert.
Klug, hauptamtlich Bürgermeister der Stadt Laubach im Landkreis Gießen, freute und bedankte sich über die einstimmige Nominierung der FREIE-WÄHLER-Mitglieder aus dem Landkreis Fulda. In der Vorstellung über seiner Person erzählte der ehemalige Fliedner über seine berufliche Laufbahn bei der Stadt Frankfurt am Main und wie er zur Politik gekommen ist. Angefangen bei der CDU in Flieden mit späterem Austritt und Gründung einer freien Bürgerliste und Einzug ins Stadtparlament sowie gleichzeitigem Einzug in den Kreistag im Jahr 2006 für die FWG-LK Fulda, war Klug schon damals bei der Gründungsversammlung der FREIE WÄHLER Hessen für einen Antritt der FREIE WÄHLER auf Landes- und Bundesebene. „Der Trend zeigt es“, so Klug, „vor Kommunalwahlen gründen sich immer mehr freie Listen welche mit dem Parteiensystem nicht zufrieden sind. Bei den FREIE WÄHLER und den ganzen freien Listen wird Politik für den Bürger gemacht. Auch sieht man es am Trend bei Bürgermeisterwahlen so der selbst unabhängige Bürgermeister – stellen wir doch mittlerweile mehr als die Hälfte der Parteibürgermeister in ganz Hessen – Tendenz steigend.“ Für Klug kann es nicht sein, dass FREIE WÄHLER vor Ort gerngesehene Koalitionspartner sind aber unsere politischen Partner auf Landesebene alles alleine entscheiden und nicht zuletzt Gesetze verabschiedet werden, welche vor Ort wieder mit uns ausgebadet werden müssen. „Wir, die FREIE WÄHLER in Hessen, kamen erstmalig mit dem Vorschlag zur Abschaffung der Kindergartenbeiträge – andere verkaufen diese Mogelpackung aber als ihre Idee und als Wahlkampfgeschenk für die Wähler“, ärgert sich Peter Klug. Für ihn ist es nur verständlich, dass das neue Gesetz der Landesregierung bei Eltern gut ankommt, sparen diese jeden Monat den Kindergartenbeitrag, doch für die Kommunen ist es eine Mogelpackung, da nicht alle Kosten erstattet werden und jede Kommune drauf zahlen muss. „Nicht zuletzt“, so Klug, „habe ich Angst vor dem Trend der steigenden AFD-Wählerinnen und -Wähler in ganz Deutschland. Es gibt Alternativen wenn die Wähler nicht mehr von den alteingesessenen Parteien überzeugt sind – wir machen Politik für die Bürgerinnen und Bürger und benötigen dafür keine Panikmache über Flüchtlinge und Fremdenfeindlichkeit. Bei der Landtagswahl wollen wir erstmals versuchen alle Wahlkreise zu besetzen, dabei möchte ich gerne mithelfen und stehe für meinen Geburtslandkreis, in dem ich 29 Jahre gelebt habe, gerne zur Verfügung. Ebenso will ich mit diesem Antritt unser Potenzial im Landkreis Fulda erfassen um bereits schon jetzt die Weichen für die Kreistagswahl im Jahr 2021 zu stellen. Die FREIE WÄHLER gehört wieder in den Kreistag!“, so Klug abschließend.
Dieter Krach, Landwirt und ebenfalls erfahrener Lokalpolitiker, bedankte sich für seine Nominierung. „Wir erleben immer mehr, dass sich Politik von den Menschen entfernt, auch und besonders geographisch. Entscheidungen werden zu 80 Prozent im EU-Parlament gefällt, die über nationales Recht bis in die Kommunen hinein wirken. Dies führt bei den Menschen zu Argwohn und Ablehnung von ‚denen da oben‘“, erklärte Krach. Klar sprach sich Dieter Krach für das von den FREIE WÄHLER geforderte Subsidiaritätsprinzip aus, das sich daran ausrichtet, die Entscheidungsebenen wieder umzukehren. Die Menschen sollen vor Ort wieder Einfluss auf ihr Lebensumfeld haben und damit mehr Spielraum in kommunalen Entscheidungen haben, wie Haushaltsautonomie und Mittelverwendung für regionale und lokale Projekte vor Ort. Als Beispiel für das Subsidiaritätsprinzip nannte Krach das Südlink-Projekt. Ziel sei es, die dezentrale Energieversorgung zu fördern, um nicht mit dem milliardenschweren Trassenausbau den Strompreis weiter in die Höhe zu treiben. „Wir sollten ideologiefrei das Kosten-Nutzen-Prinzip zur Anwendung bringen, um daraus eine positive Entwicklung der Energieversorgung für die Region selbst zu gestalten. Denn das Prinzip muss lauten, die Wertschöpfung in der Region zu halten“, so Krach.
„Wir müssen in unser Aller Interesse in der Region Fulda eine Stimme im Land geben“, mahnte Krach. Das geht nach seiner festen Überzeugung nicht durch Politikverdrossenheit oder Protestwahl mit einer polemischen Stimmungsmache. Genau das habe die Grabenkämpfe zwischen etablierten Altparteien und aufkommender AFD auf Länder- und Bundesebene gezeigt. „Denn im Grunde genommen ist man im Lager der etablierten Parteien doch froh, sich über die Polemiken und Grenzüberschreitungen der AFD den tatsächlichen Problemen der Menschen im Lande entziehen zu können“, stellte Krach abschließend fest.
Engin Eroglu, Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Hessen, zeigte sich über die Wahl von Peter Klug und Dieter Krach zu Direktkandidaten erfreut: „Ich mich freue, dass jetzt auch FREIE WÄHLER auf Kreisebene im Landkreis Fulda zum ersten Mal sich formieren um den Bürgerwillen durchzusetzen als Anker einer soliden Bürgerpolitik. Interessierte Bürger sind eingeladen sich bei uns zu melden, wenn sie uns von der ersten Stunde an unterstützen möchten.“ Abschließend kündigte Eroglu für Ende des Jahres noch die Gründung einer Kreisvereinigung der FREIE WÄHLER Hessen im Landkreis Fulda an.