Engin Eroglu, Finanzexperte der FREIE WÄHLER und Spitzenkandidat für die Europawahl, wirft Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) im Versuch, Deutsche Bank und Commerzbank zu fusionieren, Größenwahn vor. „Statt Steuergelder bei Geheimtreffen mit dem Deutsche-Bank-Vorstand auszugeben, sollte sich der Finanzminister um die deutsche Wirtschaft kümmern und das Abdriften in eine Rezession verhindern“, so Eroglu am Freitag in der Landesgeschäftsstelle der FREIE WÄHLER Hessen.
Die vergangenen Jahre haben für den Landesvorsitzenden der FREIE WÄHLER Hessen eine Zentralismuspolitik von SPD und CDU/CSU bewiesen. „Es sind Monopolisten entstanden, die gerade für das Gehalt der Manager zehn Jahre Gewinne einfahren, dann ins Schwanken geraten und ins Defizitäre abrutschen. Da diese Monopolisten als 'Too Big To Fail' gelten, soll der Steuerzahler sie dann retten“, erklärt Engin Eroglu und hält fest: „Gewinne werden privatisiert, Verluste werden verstaatlicht!“ Da beide Banken seit längerem am kränkeln sind, ist für Eroglu eine Sanierungsfusion schlicht keine Lösung. Die FREIE WÄHLER wollen einen Finanzmarkt mit vielen Teilnehmern. So kommt Eroglu zu dem sarkastisch zu dem Schluss: „Dass ein Finanzminister natürlich gerne von einem lukrativen Aufsichtsratsposten einer neuen Superbank träumt, ist natürlich verständlich!“
Eroglu fordert von Scholz, sich statt für eine neue Großbank für das bewährte deutsche Bankensystem einzusetzen: „Scholz soll sich bei der EU dafür einsetzen, dass unser System aus privaten Banken auf der einen Seite und Volksbanken und Sparkassen auf der anderen Seite nicht durch Niedrigzinsen sowie politische Bestrebungen aus Brüssel kaputtgemacht wird!“ Die FREIE WÄHLER lehnen politische Ziele von EU-Seite ab, öffentlich-rechtliche Geldhäuser wie die Volksbanken und Sparkassen abzuschaffen.