Die FREIE WÄHLER Hessen fordern, dass das Land die hessischen Jugendherbergen unterstützt. Durch die Coronakrise braucht es ein Zeichen des Rückhalts der Landesregierung für diese einmaligen Einrichtungen.
Die hessischen Jugendherbergen stehen derzeit mit dem Rücken zur Wand, weiß Engin Eroglu, Europaabgeordneter und Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Hessen: „Den Herbergsmüttern und -vätern sind durch Corona zahllose Klassenfahrten weggebrochen. Auch wenn die Jugendherbergen seit Juni wieder öffnen dürfen, sind derzeit höchstens Kleingruppen Gäste in den Häusern. Die meisten Herbergen sind außerdem in Trägerschaft von gemeinnützigen Vereinen, denen es somit nicht erlaubt ist, finanzielle Rücklagen zu bilden!“
Entsprechend fordern die FREIE WÄHLER jetzt vom Land Hessen, die Hygienebestimmungen für Jugendherbergen bei Klassenreisen entsprechend anzupassen. „Wenn die Schulen wie geplant nach den Sommerferien wieder normal öffnen, sollte es kein Problem sein, wenn die Schülerinnen und Schüler, die einen ganzen Tag im gleichen Klassenraum zusammen sitzen, dann auf einer Klassenfahrt auch gemeinsam in den Herbergszimmern übernachten“, erklärt Eroglu.
Außerdem solle die Landesregierung den Jugendherbergen schnelle finanzielle Unterstützung zukommen lassen, unterstreicht Eroglu, da die Häuser nicht zu unterschätzende Werbeträger für Hessen und die jeweiligen Regionen seien. „Schulklassen aus Hessen lernen so andere Städte und Gegenden kennen, Schulklassen von außerhalb Hessens besuchen so vielleicht zum ersten Mal unser Bundesland und finden gefallen. Müssten als Folge der Coronakrise nun Jugendherbergen schließen, würde diese Werbung für Hessen und den Tourismus vor Ort wegfallen“, konstatiert der Landesvorsitzende.
Die FREIE WÄHLER Hessen sind sich einig darüber, dass sich die schwarz-grüne Landesregierung unter diesen Gesichtspunkten stark überlegen sollte, ob sie ein Jugendherbergen-Sterben zulassen kann. Mit zusätzlicher finanzieller Unterstützung durch das Land können die Herbergen stetig weiterentwickelt werden damit sie noch häufiger für Klassenreisen und Urlaube in unserer Heimat benutzt werden.