Dass der Mangel an Fachärzten kein reines Problem des ländlichen Raums ist, konnte Engin Eroglu, Europaabgeordneter und Landesvorsitzender der FREIE WÄHLER Hessen, in den vielen Online-Bürgergesprächen zur Kommunalwahl in Erfahrung bringen.
Um den Praxismangel entgegenzuwirken, fordert Engin Eroglu, dass das Medizinstudium mehr Studierenden ermöglicht werden müsse, um dem zukünftig noch zusätzlich zunehmenden Ärztemangel entgegen zu steuern.
Eroglu stellt auch fest, dass es selbst in Großstädten wie Frankfurt (neben dem ländlichen Raum) inzwischen zu einem erheblichen Fachärztemangel komme: „Patientinnen und Patienten müssen selbst im urbanen Raum mit langen Wartezeiten für einen Termin beim Facharzt rechnen und Anfahrten quer durch die Stadt in Kauf nehmen. Für das Arzt-Patienten-Verhältnis ist das frustrierend, weil die immer weniger werdenden Ärztinnen und Ärzte sich immer weniger Zeit für den Patienten nehmen können.“
Eroglu erkennt hier eine Entwicklung im medizinischen Bereich, die er nicht gutheißen kann: „Medizinische Versorgung darf niemals zum Fließbandgeschäft werden bei dem es um hundertprozentige Effizienz geht! Arzt und Patient brauchen Zeit für Gespräche!“
„Mit der ärztlichen Versorgung in Hessen steht es nicht zum Besten und dies ist fraglos ein gesundheitspolitisches Versagen der schwarz-grünen Landesregierung! Es muss mehr Geld bereitgestellt werden. Das Gesundheitssystem ist eine lebensnotwendige Grundlage der Daseinsvorsorge, für deren Funktionieren und Ausbau der Staat Sorge zu tragen hat!“, erklärt Engin Eroglu abschließend.