Erfolg durch Innovation und Kompetenz

v.l.: H. Schwab (MdL) E. Eroglu (MdEP) J. Richter (CEO)

Engin Eroglu (MdEP) und Helge Schwab (MdL) besuchen Fa. Richter in Konken

Konken: Am vergangenen Montag besuchte der Europaabgeordnete Engin Eroglu und der Landtagsabgeordnete Helge Schwab (FREIE WÄHLER) die Firma Richter im pfälzischen Konken.

Seit fast drei Jahrzehnten beruht der Erfolg der Firma Richter auf Qualität, Kompetenz und Zuverlässigkeit: Dies ist gleichzeitig die Basis für die Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Unsere engagierten und hochmotivierten Mitarbeiter verfügen über langjährige Branchenerfahrung und technisches Know-how, erklärt J. Richter (CEO)
Produkte und Dienstleistungen bietet Richter in den Bereichen Kennzeichnungstechnik, Automatisierung, Materialfluss, Montage- und Handhabung sowie Sondermaschinenbau an.

Die Pfälzer entwickeln und fertigen unter anderem Mikrocontroller gesteuerte Beschriftungsmaschinen sowie nach Kundenwünschen Servopressen, Handling- und Montage-Systeme, Mess- und Prüfsysteme sowie auch Codier- und Identifikationssysteme.

Das Portfolio setzt sich zusammen aus einer umfassenden Maschinenserie und daraus erstellten Komplettlösungen für vollautomatische Anwendungen. Daneben werden auch vollautomatische und halbautomatische Laseranlagen sowie Anwendungen in der Robotertechnik realisiert und geliefert.

Die Aussichten auf die Entwicklung neuer Produkte mit Graphen steigen von Jahr zu Jahr.

Seit einiger Zeit forscht die Fa. Richter mit dem Material Graphen.

„Das aus reinem Kohlenstoff bestehende Material Graphen hat durch seine einzigartige Kombination von Eigenschaften wie Leitungsfähigkeit, Flexibilität oder Belastbarkeit das Potential zu großen technologischen Fortschritten“, so CEO Richter bei der Betriebsbesichtigung.

Die elektronischen, optischen, thermischen und mechanischen Eigenschaften von Graphen haben die Tür zu vielen praktischen, kommerziellen Anwendungen geöffnet. Diese werden sich nach Einschätzung von J. Richter in den kommenden Jahrzehnten dynamisch entwickeln.

Schon heute gilt Graphen als Nachfolger von Silizium in der Elektronik. Als transparenter und flexibler Leiter kann es für die Herstellung von Solarzellen, aufrollbaren Bildschirmen und Touchscreens sowie LED-Leuchten verwendet werden. Darüber hinaus gibt es Spekulationen über die künftige Verwendung von Graphen zur Herstellung leichterer und haltbarerer Bauteile für Autos, Flugzeuge sowie Raumfahrzeuge und Raumfahrtgeräte.

Graphit ist weich, aber in seiner Form kaum veränderbar, Graphen ist extrem belastbar, kann aber leicht gedehnt und gebogen werden. Dass sich Graphen von seiner „Mutter“ so stark unterscheidet, war völlig unerwartet. Es gibt bei diesem Material eine lange Liste von Superlativen, Graphen ist zum Beispiel für viele Substanzen komplett undurchdringlich, es ist extrem dünn und extrem leitfähig – und so weiter, die Liste ist wie gesagt lang, bestätigt Richter.

Engin Eroglu begrüßt die Entwicklung und sieht ein EU-Projekt mit Graphen als eine große Chance, solche Strukturen für verschiedene Anforderungen zu optimieren. Der Europaabgeordnete wird diese Anregungen mit nach Brüssel nehmen, denn durch eine breite internationale akademische und auch industrielle Kooperation könnte Europa eine führende Rolle auf dem Weg zur Nutzung des Graphen in der Informations- und Kommunikationstechnologie, in der Materialwissenschaft sowie den Bereichen Energie und Life Science einnehmen, so Eroglu abschließend.